Prävention von wildem Müll: Für uns und die Umwelt in Hessen

Der Frühling zählt zweifellos zu den schönsten Jahreszeiten. Bäume und Pflanzen präsentieren ihre farbenfrohe Blütenpracht, während Insekten aus dem Winterschlaf erwachen und sich auf Nahrungssuche begeben. Auch wir Menschen genießen den Frühling in vollen Zügen: Die Tage werden länger und die milden Temperaturen laden dazu ein, mehr Zeit im Freien zu verbringen, um die wohltuende Frühlingsluft zu genießen. Die Zeit des Aufblühens und Erwachens umgibt uns mit einer positiven Energie und schenkt uns neue Lebensfreude. 

Diese Freude wird allerdings häufig getrübt: Viele städtische Grünflächen wie Parks oder Wiesen leiden unter der vermehrten Vermüllung durch Plastik, Zigaretten, Papier und anderem Unrat. Doch auch in ländlichen Gegenden steigt die Belastung durch Abfall - vor allem in Wäldern, Seen und Flüssen. Dies hat drastische Folgen für das ganze Ökosystem: Tiere halten Abfall oftmals fälschlicherweise für Nahrung. Dadurch gelangt der Müll in die gesamte Nahrungskette, was eine ernsthafte Gefahr für uns und die Biodiversität darstellt. Ganze Lebensräume von Tieren und Pflanzen können durch den Abfall in der Natur über eine lange Zeit hinweg beeinträchtigt oder sogar zerstört werden. Eine herkömmliche Plastikflasche beispielsweise zersetzt sich über einen Zeitraum von ca. 450 Jahren zu Mikroplastik, das teils in der Umwelt verbleibt.

Doch woher kommt all der Müll? Die meisten Produkte werden heutzutage immer aufwändiger verpackt. Insbesondere achtlos oder vorsätzlich weggeworfener Plastik- bzw. Kunststoffmüll setzt der Umwelt zu. Das gesellschaftliche Bewusstsein sowohl zu den negativen Auswirkungen von Kunststoffen und anderen Schadstoffen in der Umwelt als auch die Wertschätzung von Kunststoffen als endliche Ressource ist noch nicht allgegenwärtig vorhanden. Verzerrt wird dieses Bild durch die kostengünstige Herstellung von Kunststoffen als Verpackungsmaterial, das nahezu überall Verwendung findet.

Zum Glück kann jeder von uns seinen Beitrag leisten, um diesem Negativtrend entgegenzuwirken. Selbst kleine Taten können bereits eine positive Wirkung haben. Vermeiden Sie beispielsweise den Gebrauch von Plastiktüten oder Einweg-Kaffeebechern. Hierbei hilft unter anderem das von der Hessischen Landesregierung geförderte Projekt „FairCup-Pfandsystem“ in Darmstadt. Auch die richtige Mülltrennung kann helfen, unnötigen Abfall zu reduzieren. Viele der scheinbaren „Abfälle“ lassen sich ganz leicht recyceln oder für einen anderen Zweck wiederverwenden: Kartons von alten Bestellungen können erneut als Versandmaterial genutzt werden. Bioabfall kann wunderbar kompostiert werden, Honig- und Marmeladengläser eignen sich ausgespült hervorragend als Vorratsgläser. 

Mit gutem Beispiel geht unser Gewinner-Projekt „Prävention von wildem Müll durch die Cleanup-Initiative #EINFACHBÜCKEN Obertshausen“ voran. Die Fachgruppe der Naturfreunde Obertshausen e.V. möchte mit dem Projekt diverse Maßnahmen zur Müllreduktion- bzw. Vermeidung in der Natur umsetzen. So gibt es unter anderem Müllsammelaktionen mit Kindern und Jugendlichen, um junge Menschen stärker für das Thema zu sensibilisieren. Zudem sollen sogenannte „Kippster“ (Abstimmungs-Aschenbecher) aufgestellt werden. Außerdem plant die Gruppe Pfandringe an Mülleimern anzubringen, um dem Wegwerfen von Pfandflaschen entgegenzuwirken.

Es liegt an uns: Halten wir unsere Umgebung sauber: Für uns und für die Umwelt in Hessen.

Die Umweltlotterie GENAU - GEmeinsam für NAtur und Umwelt setzt sich für den Umweltschutz in Hessen ein, denn ein Teil des Erlöses fließt immer in den regionalen Umweltschutz. Zusätzlich unterstützt GENAU jede Woche ein hessisches Umwelt- oder Naturschutzprojekt mit 5.000 €. 
Wollen auch Sie Ihrem Umwelt- oder Naturschutzprojekt auf die Sprünge helfen oder kennen Sie ein Projekt in Ihrer Nähe, welches die Chance auf den Zusatzgewinn von 5.000 € erhalten sollte? 

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