Um alte Kulturschätze zu erhalten, braucht es regelmäßige Pflege und viele helfende Hände. Umso mehr, wenn ein Gemäuer mehrere Jahrhunderte auf dem Buckel hat. An die 750 Jahre sind es im Fall von Burg Herzberg im osthessischen Breitenbach. Wer einmal hier war, der erinnert sich an das fantastische Panorama – über den Thüringer Wald, die Rhön, den Vogelsberg bis zum Taunus. Und an die mächtige Anlage. Kein Wunder, in Hessen gibt’s keine größere Höhenburg. Ein weiteres Highlight: die original erhaltene Kapelle mit ihren Wandgemälden. Trotz allem Sehenswerten sind auch die Spuren der Zeit nicht zu übersehen. Seit fast zehn Jahren wird daher auf Burg Herzberg kräftig gearbeitet, zurzeit an der Ostmauer. 200.000 Euro gibt’s dafür 2021 von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, die der Höhenburg mit GlücksSpirale-Mitteln unter die Arme greift.
Hoch, höher, Burg Herzberg! Hessens größte Höhenburg kann auf die Hilfe der GlücksSpirale bauen
Neuer Glanz für Limburger Fachwerk-Juwel
Auch in der historischen Altstadt von Limburg stehen die Zeichen auf Baustelle, genau genommen am Kornmarkt 7. Seit 2020 wird dort eines der ältesten Fachwerkhäuser der Stadt kernsaniert – mit klarem Auftrag: historische Balkendecken und Türblätter zu bewahren, vor allem aber die Bausubstanz aus dem 14. bis 16. Jahrhundert. Ein Gewinn für Limburg und seine Menschen, schließlich ist das mittelalterliche Ensemble seit jeher fester Bestandteil des Stadtlebens. Über Jahrhunderte war hier eine Bäckerei, Mitte des 19. Jahrhunderts zog mit dem „Goldenen Löwen“ eine Gastwirtschaft ein. Die soll bald im neuen Glanz erstrahlen. 25.000 Euro für ein neues Schieferdach steuert die Stiftung Denkmalschutz bei – mit Hilfe der GlücksSpirale.
Das ehemalige Gasthaus „Goldener Löwe“ in Limburg (mitte)
Bad Nauheim: Heilwasser geht an die Substanz
Beliebt bei Erholungssuchenden: die Bad Nauheimer Trinkkuranlage
Springen wir nach Bad Nauheim in der Wetterau, überregional bekannt für seine sprudelnden Thermalquellen. „Schmeckt wie Hering mit Lakritzen“, meinte dazu einst Erich Kästner. In der städtischen Trinkkuranlage können Sie sich selbst ein Bild davon machen, gleich drei der neun Heilwasser verkosten. Hingucker des Gebäude-Ensembles: der achteckige Ausschankbrunnen. Doch was gut für den Menschen ist, hat der Keramik stark zugesetzt: rote Ablagerungen, Ausbruchstellen und fehlende Fliesen – alles sichtbare Wasserschäden am Jugendstil-Brunnen. Bei seiner Sanierung helfen 24.000 Euro der Deutschen Stiftung Denkmalschutz aus Geldern der GlücksSpirale.
Darmstädter Jagdschloss bekommt neue Fenster
Eindringende Nässe macht dem Darmstädter Schloss Kranichstein weniger zu schaffen. Vielmehr ist Kondenswasser an den Fensterscheiben dafür verantwortlich, dass die Museumsräume im Innern gefährdet sind – und mit ihnen die kostbaren Zeitzeugen aus dem 18. Jahrhundert, als das Schloss Zentrum höfischer Jagden war: prunkvolle Gemälde und Tapisserien, Möbel im Barock- und Rokoko-Stil. Um die kulturgeschichtliche Sammlung zu retten, ist schnelles Handeln erforderlich. Wie gerufen kommen da die 120.000 Euro, die nun zur Sanierung der Fenster und Klappläden zur Verfügung stehen – dank Denkmalstiftung und der GlücksSpirale.
Von außen genauso prunkvoll wie von innen: Schloss Kranichstein
Sie wollen Hessens Denkmälern auch helfen? Dann jetzt GlücksSpirale tippen, hessische Denkmäler fördern - und vielleicht sogar der nächste hessische Gewinner werden!